Franzband
Auch der Franzband ist ein Lederband, nur mit einer besonders aufwendigen Konstruktion. Als Bindung bleibt nur die Fadenheftung von Hand. Die Deckel des Franzbandes sitzen am tiefen Falz und bieten keinen Gelenkspielraum, wie beim Lederband. Die Heftbünde liegen zwischen Deckel und Lederüberzug.. Beim Franzband ist die Oberfläche geschlossen, Deckel und Rücken scheinen miteinander verwachsen zu sein. Der Franzband hat ein Zickzackvorsatz mit Lederfalz. Solide und zeitaufwendige Einbandtechnik.
Lederband
Der Ledereinband unterscheidet sich vom Franzband durch eine vereinfachte Technik. Als Bindung kann eine Klebebindung, Maschinenfadenheftung oder eine Fadenheftung von Hand erfolgen. Die Deckel sind wie bei Gewebeeinbänden durch den Falz vom Rücken abgerückt. Die Heftbünde liegen zwischen Deckel und Vorsatz.
Anwendungen
Wertvolle Bände, Lexika, Gästebücher, Reparaturen, Restaurierungen
Materialarten
Leder ist eines der schönsten Einbandmaterialien die sich der Buchbinder für das Einkleiden eines Buches vorstellen kann. Leder ist eine gegerbte Tierhaut (Rind, Kalb, Ziege, Schwein), bei der die Eiweißstoffe durch Gerbstoffe ersetzt werden, um diese haltbar zu machen. Die Qualität der einzelnen Ledersorten ist sehr vielfältig, sie hängt stark vom gerben, färben und der verwendeten Tierhaut ab. Leder wurde schon im frühen Mittelalter, von den Benediktinern in den Klöstern, als Einbandmaterial verwendet.
Zusätze
Handumstochenes Kapital, Schnittverzierungen, Rücken- und Deckelverzierungen, Erhabene Bünde, Schuber oder Kassette